Kleindenkmäler
Marterl am Furthnersteig
Errichtet 2004 entlang eines Waldweges am „Furthnersteig“ zwischen Furth und Oberfucha, als Ersatz für das 1902 im Auftrag von Frau Therese Springer aus Oberfucha 3 errichtete alte Marterl. Anlass hierfür war ein vorangegangener Überfall auf sie, den sie jedoch mit Hilfe des sie begleitenden Hundes abwehren konnte.
Auf einer quadratischen Holzsäule steht ein aufmachbarer Tabernakel aus Holz, dessen Türfüllung ein Bild, Madonna mit Jesuskind ziert. Im Tabernakel befindet sich eine Beschreibung über Ursprung, Sanierungen und Erneuerung des Marterls einschl. Jahresangaben und beteiligten Personen. Über dem Tabernakel befindet sich ein hölzernes Steildach, welches mit Alublech abgedeckt ist. Im Giebel ist ein einfaches Holzkreuz und an der Holzsäule eine geschnitzte Tafel mit der Jahreszahl 1902 angebracht.
Das ursprüngliche Marterl wurde 1932 von Herrn Josef Rethaller und 1971 von Adolf Tanzer restauriert. Das derzeit bestehende Marterl wurde 2004 von Herrn Adolf Tanzer analog zum ursprüglichen Bestand neu angefertigt, das Bild wurde von seiner Schwiegertochter Ilse Tanzer aus Angern gemalt.
Im Zuge der Errichtung einer neuen Forststraße im Jahr 2019 wurde das Marterl neu versetzt, wobei die Lage nur geringfügig verändert jedoch um ca. 1,50 m auf das neue Straßenniveau angehoben wurde.
2020-JT
Quellen:
Oberfucha – Rund um die Kapelle; Paula Klein
Was gibt es Neues in Furth; 1/2004
Recherchen Josef Teufner