Kleindenkmäler
Kapelle Aigen
Errichtet 1929 anstelle eines 1810 aufgestellten kapellenartig ummauerten Kreuzes.
Kleiner schlichter rechteckiger Bau mit steilem Satteldach und offenem Eingang. Der angebaute kleine Glockenturm aus Holz trägt eine Bronzeglocke. Die ursprüngliche Glocke aus 1929 wurde im 2. Weltkrieg zur Waffenerzeugung eingeschmolzen. Am 10. Juli 1949 wurde eine neue Glocke eingeweiht und in den 1980er Jahren ein Läutewerk installiert. In der Kapelle befindet sich ein bemerkenswertes, geschnitztes Kruzifix, vermutlich aus dem Besitz des Stiftes Göttweig, welches dem Barockbildhauer Matthias Schwanthaler zugeschrieben wird. Bei einer nachfolgenden Sanierung der Kapelle wurde der Glockenturm mit Eternitschindeln verkleidet und ein überdimensioniertes Kupferdach aufgesetzt.
Eine gründliche Instandsetzung erfolgte 1998 durch Freiwillige der Dorfgemeinschaft Aigen. Das Kruzifix wurde vom ortsansässigen Restaurator Johann Waldbauer restauriert. eine neuerliche Einweihung der Kapelle erfolgte am 11. April 1999.
2021 wurde nach einer thermischen Holzwurmbehandlung des Turmes die Kapelle im Innenraum und an der Front neu gestrichen, das Barockkruzifix gereinigt und überarbeitet, sowie das Vortragekreuz aus dem 19. Jhd. neu gefasst. Die Segnung erfolgte am 30. Oktober 2021.
2021–JT
Quellen:
Die Kirchen, Kapellen und Bildstöcke der Pfarre Furth bei Göttweig; Redaktion: Univ.-Prof. Dr. Gregor M. Lechner OSB, Prof. Mag. Herwig Schatzl, Wolfgang Kamptner
Was gibt es Neues in Furth; 3/1997
Chronik unserer Christus Kapelle von Aigen, Jutta Starkl
Recherchen und Bilder - Josef Teufner